Der Gemeinderat fand unter CORONA Bedingungen im Turnsaal statt. Bürger wurden wieder zugelassen und konnten auch zu diversen Themen Fragen stellen, die seitens des Bürgermeisters erschöpfend beantwortet wurden.
Im Anschluss wurde auf Grund des Mandatsverzichtes von GR Dr. Matthias Wieser Mario Herker als neuer Gemeinderat der Grünen durch Bürgermeister Ferdinand Köck angelobt und für den Sozial- bzw Kulturausschuss als neues Mitglied bestellt.
Weiters wurden Einwendungen zur Niederschrift der letzten GR Sitzung behandelt.
Der Antrag auf Erneuerung und Modernisierung des Prozessleitsystems Kläranlage im Auftragswert von € 61.588,- wurde einstimmig befürwortet.
Die darauf folgenden TO Punkte, die Genehmigung der zwei Verträge, ( Baurechtsvertrag und Mietvertrag ) zur Umsetzung des Projektes Generationenhaus lagen ebenfalls zur finalen Genehmigung vor. Dieses Projekt umfasst die Errichtung von
-ca. 19 Wohnungen betreutes Wohnen
-einem zwei-gruppigen Kindergarten
-eine Tagesbetreuungseinrichtung mit einer Gruppe
-einem Multifunktionsraum und Lagerflächen im Kellergeschoss
Nach bereits aus der Vergangenheit bekannten Einwendungen zum Projektkonzept und den geplanten Kosten, beide Punkte wurden bereits vielfach im Laufe der letzten 3 Jahre der Projektentwicklung immer wieder aufgeworfen UND beantwortet, wurden weitere Einwände/Vorbehalte zu den vorliegenden Verträgen vorgebracht. Soweit wie möglich, wurden auch diese Fragen abgehandelt.
Trotz Beantwortung der wichtigsten Punkte blieben die in der Vergangenheit und in der dieser Gemeinderatssitzung angeführten inhaltlichen Projektvorbehalte ALLER PARTEIEN ( GUT/Grüne/ SPÖ und FPÖ) unverändert bestehen und führten damit zu einem Abstimmungsergebnis ohne Stimmenmehrheit und damit zur NICHTANNAHME BEIDER ANTRÄGE.
Damit wurden die über 3 Jahre laufenden Projektarbeiten gegenstandslos und in der Folge wird ein Sozialprojekt, das der Gemeinde Gumpoldskirchen neue Chancen eröffnet hätte, verunmöglicht. Kindergartenbedarf der Zukunft und Nachfrage für betreutes Wohnen kann damit nicht mehr ausreichend erfüllt werden. Wem wird mit dieser Ablehnung gedient? Wer kann daraus Vorteile ableiten? Wir alle werden die Auswirkungen erst in der Zukunft spüren!
Gumpoldskirchen wird Wohnbedarf für Senioren und erforderliche Infrastruktur für unsere Kinder nicht mehr ausreichend abdecken können! Der Charakter unserer Gemeinde wird maßgeblich darunter leiden. Ein Schaden an derzeitigen und zukünftigen GENERATIONEN.
Es ist unverständlich, warum Parteien, die sich als sozial engagierte Organisationen sehen, ein derartiges Projekt ablehnen können!
In weiterer Folge wurden Grundstückangelegenheiten sowie eine Petition „Rettet den Wienerwald“ einstimmig verabschiedet. Wohnungsangelegenheiten und personelle Fragen fanden ebenfalls volle Zustimmung.
Die Arbeit der einzelnen Ausschüsse und Arbeitskreise wurde voll aufgenommen. Diverse Projekte sind dabei in Ausarbeitung und sollten in nächster Zeit zur Umsetzung anstehen.
Es ist zu hoffen,dass die Bereitschaft zur konstruktiven Zusammenarbeit wieder zunimmt. Seitens der GVP wird der derzeitige Zustand zutiefst beklagt.
IHRE GUMPOLDSKIRCHNER VOLKSPARTEI