Bürgermeister Köck über anstehende Projekte und die Ziele der Gumpoldskirchner Volkspartei

Das erste Halbjahr nach der Gemeinderatswahl ist ins Land gezogen. Bürgermeister Ferdinand Köck zieht Bilanz und verrät zugleich, welche Projekte und Vorhaben Priorität haben.

Das erste Halbjahr nach der Gemeinde-ratswahl ist ins Land gezogen. Haben sich die politischen Parteien nach dem Wahlsieg der ÖVP in ihre neuen Rollen eingefunden? Bürgermeister Köck: Überaus positiv gestaltete sich die Zusammenarbeit für die Neuausschreibung des 8-gruppigen Kindergartens. Das Projekt musste ja aufgrund der eklatanten Kosten-überschreitung gestoppt und bei äquivalenter Funktionalität kompakter gestaltet werden. Alle Parteien zogen dabei an einem Strang - und unter Einbindung des Kindergartenpersonals konnte das Ziel auch erreicht werden. Generell bin ich aber davon überzeugt, dass sich jede und jeder, die/der einem Ressort vorsteht, bemühen soll, die jeweiligen Aufgaben zu erfüllen. Denn: eigentlich wollen wir doch alle dasselbe - das Beste für Gumpoldskirchen erreichen! Die Interessen Gumpoldskirchens müssen vor Parteipolitik stehen! Apropos Kindergarten: Derzeit werden die Kinder im Mobiki betreut. Wie läuft der Betrieb? Und wie weit sind die Sanierungsarbeiten des Schulaltbaus? Der Betrieb läuft besser als erwartet. Die Kinder fühlten sich auf anhieb wohl. Kein Wunder, denn der Mobiki ist tatsächlich eine sehr gute Übergangslösung. Das System hält die Räume im Winter warm, im Sommer kühl. Eine perfekte Infrastruktur und Ausstattung gewährleisten einen reibungslosen Betriebe. Die Sanierung des Schulaltbaus in der Jubiläumsstraße liegt im Zeitplan, die Arbeiten schreiten zügig voran. Voraussichtlicher Fertigstellungstermin des Projekts ist 2011. Nicht überall geht alles so glatt. Vizebürgermeisterin Kristl Binder erzählte von Verzögerungen bei den Bauarbeiten in der Wienerstraße. Auch am Kirchenplatz gibt es ein Problem? Gräbt man eine Straße auf, so kann es, wie auch die Vizebürgermeisterin betonte, zu ungewollten „Überraschungen“ kommen. Im Fall der Pflasterung am Kirchenplatz ist es jedoch etwas völlig anderes. Im Straßenunterbau wurden Baumängel festgestellt. Nun wurde die Gewährleistungsfrist verlängert, um die Pflasterung des Platzes zu beobachten. Die SPÖ wirbt derzeit mit 40 km/h im Ortsgebiet um Sympathie. Wie ist die Position der Volkspartei dazu? Die 40 km/h-Forderung ist aus der Trickkiste von AG und Grün gefischt worden. Ein alter Hut, der sich schon unter der Göd-AG nicht durchsetzte. Ein Thema ist vielmehr der verstärkte LKW-Verkehr im Ortsgebiet. Die Fahrer berechnen ihre Routen mit dem Navi - und sie werden über den Schrannenplatz fehlgeleitet. Die Post wirbt um Post.Partnerschaft, die örtliche Filiale soll geschlossen werden. Was ist Stand der Dinge? Durch Umstrukturierungen im Post-wesen werden Wirtschaftstreibende direkt beliefert, dadurch fallen deren Postsendungen bei den regionalen Postämtern weg. Das Geschäft der Post.Shops konnte dies nicht abfangen. Nun sucht die Post nach einem Partner. Der politische Herbst - ein heißer? Lacht. Nein - in Gumpoldskirchen geht was weiter. Das ist offensichtlich. Beim Heurigen wird dies freilich heißer diskutiert, ....