LR Schwarz: Niederösterreichs Kindergärten sind internationale Vorzeigehäuser

Japanische Delegation machte sich Bild von Niederösterreichs Kindergarten-Architektur und -Pädagogik

Vizebürgermeisterin Kristina Binder und Gf.GR Walter Promitzer - als zuständiger Referent - empfingen eine japanische Delegation am Standort unseres Kindergartens am 12. Juni 2014. Die Besucher machten sich an diesem Tag ein Bild niederösterreichischer Kindergärten und dem Zusammenspiel zwischen Pädagogik und Architektur. Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz begleitete die Delegation und tauschte sich rege mit den Gästen aus Japan aus. „Der Gedankenaustausch über Kleinkinderpädagogik mit der japanischen Delegation hat gezeigt, wie unterschiedlich die Zugänge zu Betreuung in unseren Ländern sind. Die Delegationsmitglieder haben sich besonders für unsere Bildungspläne interessiert, die die Pädagoginnen in Niederösterreich in ihrer täglichen Arbeit umsetzen. Beispielsweise hat der Bildungsplan für die seit 2 Jahren flächendeckende Umsetzung von Portfolioarbeit im Kindergarten für großes Erstaunen gesorgt“, erklärt Schwarz. Das Portfoliokonzept wird in Niederösterreich bereits seit 2 Jahren flächendeckend eingesetzt. Es gibt den Kindergartenpädagoginnen die Möglichkeit, Entwicklungsschritte  jedes einzelnen Kindes zu dokumentieren, seine individuellen Stärken und Kompetenzen zu entdecken und gemeinsam mit den Eltern weiterzuentwickeln. „Das Wissen um ihre Fähigkeiten vermittelt den Kindern somit Freude am Lernen und Experimentieren und stärkt ihr Vertrauen in ihre Person und in ihr Können. Dieses individuelle Eingehen auf jedes einzelne Kind und das Stärken der unterschiedlichen Persönlichkeiten ist in Japan noch wenig üblich“, führt Schwarz aus. „Auch die Unterstützung des Interagierens und des räumlichen Begreifens durch architektonische Elemente stieß auf großes Interesse der Delegation“, freut sich Schwarz.  So besuchten die japanischen Gäste den Kindergarten Gumpoldskirchen, wo sich beispielsweise die Aula über beide Etagen erstreckt und als großzügiger Treffpunkt und Spielplatz dient. Die farblich unterschiedlich gestalteten Räume und die überdachten Terrassen bieten den Kindern viele Möglichkeiten zu Kommunikation, zu visuellen Eindrücken und Erfahrungen von Licht, Schatten und Perspektive. „Diese Vielfalt regt die Kinder dazu an, zu erforschen und zu erobern. So unterstützen wir das, was wir mit der Portfoliomethode erreichen wollen, auch durch die Architektur“, erklärte Schwarz.  Als Erinnerung an den Besuch in Niederösterreichs Kindergärten überreichte Schwarz den Delegationsmitgliedern das Buch KINDER (!) GARTEN, das dokumentiert, wie bunt das Erscheinungsbild von Niederösterreichs Kindergärten – besonders nach der Bauoffensive 2008 bis 2011 – ist und wie es das intuitive Erleben von Geometrie, Mathematik und Ästhetik unterstützt. Fotogalerie