„Dennoch haben wir alles versucht, die Wünsche der Anrainer im Projekt zu beherzigen“, bestätigt Vizebürgermeisterin Kristl Binder. Etwa im Bereich der Oberen Wienerstraße – die sich aktuell in drei Bauabschnitte gliedert – mussten nicht nur die Vorgaben des Bundesdenkmalamts und jene des Landes auf die Bedürfnisse der Anrainer abgestimmt werden, sondern auch der Zeitplan der Arbeiten, um z.B. die Weinernte bzw. die An- und Abreise von Hotelgästen nicht zu behindern. „Keine leichte Sache, zumal permanente Zufahrtsmöglichkeiten im Baustellenbereich eine Herausforderung darstellen“, stellt Binder klar. Dennoch wurde dafür Sorge getragen. Mit dem Abschluss des 1. Bauabschnitts – also dem Abfräsen und Aufkoffern der Straße, der Pflasterung der Hauseinfahrten, Herstellung des Gehsteigs und der Parkflächen sowie der Einbettung aller Leitung für die öffentliche Beleuchtung, welche teilweise erneuert werden und der Herstellung der Kleinsteinmulde für den Ortsbach, ist der Straßenzug bis in Höhe Hausnummer 18 für die Asphaltierung fertig. Die beiden nächsten Bauabschnitte teilen die Obere Wienerstraße erneut für die Vorbereitung zur Asphaltierung, die schlussendlich spätestens Ende November erfolgen wird. Sobald als möglich wird der Straßenzug dann auch mit – fruchtlosen roten Kastanien – begrünt. Rund 570.000 Euro wurden dann in Summe verbaut. Rund 103.000 macht der reguläre Kostenanteil des Land NÖ aus, weitere 120.000 Euro sicherte es als Bedarfszuweisung zu. Untere Wienerstraße: Ein Projekt, bei dem Gemeinde und Land Hand in Hand arbeiten. Sämtliche Einbauten wurden im Bauabschnitt Untere Wienerstraße, also konkret vom Kreisverkehr bis zum Kanal, bereits erledigt – keine leichte Sache sieht man den Umfang der Arbeiten, die zumeist händisch durchgeführt werden mussten. „Ein Bagger war kaum einsetzbar um Gas und Wasserleitungen freizulegen“, erzählt die Vizebürgermeisterin und von starken Regenfällen, welche die Arbeiten zusätzlich behinderten. Die Anrainer sahen sich leider auch mit einer hohen Staubbelastung konfrontiert… „Für ihre diesbezügliche Geduld möchte ich ganz herzlich Dankeschön sagen“, so Binder. Doch auch hier gehen trotz aller Schwierigkeiten neigen sich aber auch hier die Arbeiten ihrem Ende zu. Die Untere Wienerstraße wird an ihrer Südseite mit einem neuen Rad- und Gehweg, Parkflächen und Rabatten gestaltet werden. An der Nordseite wird die Wienerstraße mit einem Mehrzweckweg ausgeführt.
Obere Wienerstraße: Rück- und Ausblick des größten Straßenbauprojekts der 2. Republik für Gumpoldskirchen
Rund 40 Jahre ist es her, dass die Häuser in der Wienerstraße an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen wurden, 10 Jahre zuvor erfolgte die letzte Sanierung des Straßenzugs. „Und aus eben dieser Zeit stammten die Hausanschlüsse, Leitungssysteme und natürlich die Asphaltdecke, die in den Jahren immer wieder aufgedoppelt wurde, sodass sich das Straßenniveau immer mehr bombierte“, blickt Bürgermeister Ferdinand Köck zurück. In den vergangenen Jahren wurden die Einbauten in der Wienerstraße nun sukzessive erneuert, einhergehen Oberflächenarbeiten, die – nach Fertigstellung – eine völlig neue Landesstraße zur Folge haben. Dass diese Arbeiten freilich für Anrainer und durchfahrende Verkehrsteilnehmer Einschränkungen mit sich bringen, versteht sich von selbst, obwohl diese nicht selten die Gemüter erhitzen.
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