OFFENER BRIEF an gef. GR Ing. Ernst Spitzbart

In der letzten Ausgabe Ihrer Zeitschrift „SPÖ GUMPOLDSKIRCHEN" beschäftigen Sie sich unter dem Thema „Seniorenbetreuung Vorort sollte sorgfältig geplant werden", ...

Sehr geehrter Herr Parteiobmann ! In der letzten Ausgabe Ihrer Zeitschrift „SPÖ GUMPOLDSKIRCHEN" beschäftigen Sie sich unter dem Thema „Seniorenbetreuung Vorort sollte sorgfältig geplant werden", mit Projekten auf dem Areal der landwirtschaftlichen Fachschule und im besonderen mit einem „Seniorenzentrum". Als langjähriger Obmann des Seniorenbeirates, des Gumpoldskirchner Seniorenbundes und Mitglied des Gemeinderates möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass ich in meinen oberwähnten Funktionen bereits seit Jahren mit dem Thema „Seniorenwohnungen" beschäftigt bin und es keineswegs zutrifft, dass Sie die Initiativkompetenz noch die inhaltliche Lösungskompetenz dafür haben. Es ist auch keineswegs so, dass „große Reden und Feiern" die Umsetzung dieser Projekte verhindert haben, sondern die dafür notwendigen Voraussetzungen nicht gegeben waren. DAS IST IHNEN GENAU BEKANNT! Warum dann diese Verdrehung der Fakten! Als Verantwortlicher für Seniorenanliegen im Rahmen des Seniorenbeirates waren Ihre Delegierten GR Helga Dworan und Ingrid Fenyösy in alle Seniorenprojekte eingebunden. Wir haben den klaren Auftrag unseres Bürgermeisters, gerade den Anliegen der Seniorenbetreuung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Im seinerzeitigen Erstkonzept des Areals „landwirtschaftliche Fachschule" waren 3 Wohnungen und ein Gemeinschaftsraum vorgesehen. Wie ihnen bekannt, konnte dieses Projekt aber mangels verfügbaren Baugrundes nicht umgesetzt werden. Weiters haben wir seit Jahren Kontakt zur ISOP, einer Organisation die sich mit der Widmung öffentliches Raumes beschäftigt. Auch diese Unterlagen mit Musterprojekten habe ich an die Mitglieder des Seniorenbeirates und damit auch an Ihre Delegierten verteilt. Immer wieder werden alle Mitglieder des Beirates ersucht, Ihre Schwerpunkte bekanntzugeben. Ich wurde nie darüber informiert, dass nunmehr Handlungsbedarf besteht, wie von Ihnen behauptet. Habe auch diesbezügliche Anregungen Ihrer Vertreter nie bekommen. Ich ersuche Sie daher, hinkünftig Seniorenfragen in das dafür verantwortliche Gemeinderatsgremium im Wege Ihrer Vertreter einzubringen und von tendenziellen Artikeln, die in keiner Form der Sache dienen, Abstand zu nehmen. Auch unser Bürgermeister lehnt keine Arbeitsgruppe ab, sondern leitet dem zuständigen Gremium seine Wünsche weiter. Sie haben dabei alle Einsicht und die Möglichkeit, Ihre Vorstellungen über Ihre Vertreter einzubringen. Es ist schade, wenn durch solche Artikel die Überparteilichkeit und sachlich fundierte Zusammenarbeit in Frage gestellt wird. GR Dr. Klaus Tremmel, Obmann des Seniorenbeirates